Risiken

Keine Behandlungsmethode ohne kalkulierbare Risiken

Wie gefährlich ist die Strahlung für Sie?

Wie jede Röntgenuntersuchung bringt auch die Mammographie eine Strahlenbelastung mit sich. Sie ist aber sehr gering und beträgt etwa zehn Prozent der jährlichen Strahlung, der jeder Mensch in Deutschland in seinem Alltag ausgesetzt ist. In gebirgigen Ländern ist die natürliche Strahlung sogar noch höher. Und auch Flüge haben eine gewisse Strahlenbelastung zur Folge. Die Gefahr, durch die Mammographie Krebs hervorzurufen, ist sehr viel geringer als das Risiko, einen Tumor möglicherweise nicht oder zu spät zu entdecken. Zudem nimmt mit zunehmendem Alter auch die Strahlenempfindlichkeit ab.

Zeit des Wartens

Werden Sie zu weiteren Untersuchungen eingeladen, um Auffälligkeiten abzuklären, kann dies für Sie belastend sein. Zum einen liegt dies an den Untersuchungen selbst, vor allem wenn Gewebeproben entnommen werden müssen. Es liegt aber auch daran, dass die Zeit des Wartens, bis das Untersuchungsergebnis vorliegt, beunruhigend sein kann und Ängste auslöst, auch wenn sich in den allermeisten Fällen der Krebsverdacht nicht bestätigt. Versuchen Sie, sich abzulenken und sich zu entspannen. Vielleicht hilft Ihnen dabei der Gedanke „Es ist noch nichts entschieden. Ich warte den Befund jetzt erst einmal ab.“

Trotz allem – eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht

Das Mammographie-Screening hat – wie jede andere Untersuchungsmethode auch – keine hundertprozentige Treffsicherheit. So kann es vorkommen, dass ein Tumor nicht erkannt wird. Dennoch stellt das Mammographie-Screening zur Zeit die sicherste Methode dar, Brustkrebs früh zu erkennen. Die meisten Frauen, bei denen kein Krebs im Screening entdeckt wird, können auch sicher sein, gesund zu sein. Wird ein Tumor entdeckt, dann aber zumeist in einem Stadium, in dem er gut behandelbar und heilbar ist. In manchen, seltenen Fällen aber ist die Erkrankung trotz frühzeitiger Erkennung und Behandlung nicht aufzuhalten.

Was kann Mammographie-Screening leisten, was nicht?

Eine Teilnahme am Programm kann Brustkrebs nicht verhindern. Wird aber ein Krebs entdeckt, dann bietet das Screening in der Regel die Vorteile einer Früherkennung: bessere Behandlungs- und Heilungschancen.